Tolle Party mit Popmusik
Wenn die Gäste beschwingt nach Hause gehen, muss die Party gut gewesen sein. Für Partystimmung jedenfalls sorgte das Konzert, mit dem das Blasorchester Brunslar am Samstagabend seinen über 200 Gästen in der Sporthalle in Neuenbrunslar einen Streifzug durch die Geschichte der Popmusik bot.

Während die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Abteilung Musik im TSV Eintracht Brunslar im Mai im offiziellen Rahmen mit Reden und Ehrungen stattgefunden hatte, gab jetzt das Motto „Hit-Parade – Geburtstagsedition“ den Ton an.
Schon bei den Melodien von „Dancing Queen“ und „Mamma Mia“ der schwedischen Pop-Gruppe ABBA, mit denen das Blasorchester seinen Programmteil eröffnete, wippten die Zuhörerinnen und Zuhörer im Takt mit. Ebenso unvergessen: Whitney Houston. Von der Pop-Soul-Sängerin mit der unverwechselbaren Stimme brachte das Orchester ein Medley ihrer größten Hits, darunter das mit Tempo dargebotene „How will I know“ und die Ballade „Saving all my love for you“, die von Alisa Walter als gefühlvolles Saxofon-Solo interpretiert wurde.
80er-Kult mit Neuer Deutscher Welle
Dass eine Reihe von Stars der Popmusik auf dem Gipfel ihres Erfolges gestorben sind und großartige Musik hinterlassen haben, erspürte das Publikum bei den Songs von Michael Jackson und Amy Winehouse,
dargeboten in Form zweier weiterer Medleys.
Als in den 80er-Jahren die Neue Deutsche Welle aufkam, erlangten Bands und Musiker wie Spider Murphy Gang, Münchener Freiheit und Falco Kultstatus. Entsprechend riss der Titel „80er Kult(tour)“, der die deutschsprachige Variante des Punk und New Wave in der Neuenbrunslarer Sporthalle wachrief, die Zuhörer mit – bis zum laut mitgesungenen „Laaalalalaaaa“ im Lied „Sternenhimmel“ von Hubert Kah. Mit Deutsch-Pop eines Medleys aus Nenas größten Hits beendeten die Brunslarer Musiker ihr Programm, setzten aber nach stürmischem Applaus als Zugabe noch die Hymne von Karat „Über sieben Brücken“ obendrauf. Das Publikum, angespornt von Dirigent Torsten Eckerle, sang den Refrain des lyrischen Ost-Pop-Liedes hingerissen mit.
Den musikalischen Nachwuchs repräsentierten eingangs des Konzertes die fünf am weitesten fortgeschrittenen Blockflötenschüler, geleitet von Kerstin Fehr, und die 16 Kinder und Jugendlichen des Jugendblasorchesters. Sie brachten unter dem Dirigat von Alisa Walter unter anderem das nicht leichte Stück „Superheroes R US“ zu Gehör.